
Malerei
Künstler/in
Johann Fruhmann
(Weißenstein 1928 - 1985 Lengenfeld)
Datierung1968
Material/TechnikDispersion, Öl auf Leinwand
Maße190 × 190 cm
InventarnummerKS-M 3274/94
BereichKunst – Malerei
Beschreibung
In den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren vollzieht sich in Österreich ein Aufbruch in der bildenden Kunst, der von einer traditionellen Sichtweise zu einem Anknüpfen an die Moderne und Avantgarde führt. Die Eröffnung des Museums moderner Kunst (zunächst als Museum des 20. Jahrhunderts) 1962 in Wien mit dem Gründungsdirektor Werner Hofmann und eine sich erweiternde Galerienlandschaft spielen dabei eine maßgebliche Rolle. Johann Fruhmann und Christa Hauer-Fruhmann stehen mit der Gründung der Galerie im Griechenbeisl in Wien im Jahr 1960 an der Spitze der Entwicklung und schaffen mit dem 1970 erworbenen Schloss Lengenfeld in Niederösterreich einen Treffpunkt künstlerischer, politischer und gesellschaftlicher Diskurse.
Johann Fruhmann bewegt sich mit seiner künstlerischen Arbeit im Umfeld der abstrakten Malerei, die sich in Österreich in den späten 1950er-Jahren durchzusetzen beginnt. Schon früh ist er Mitglied im Art Club und tritt mit ersten Ausstellungen in diesem Umfeld hervor. Sein künstlerischer Weg führt ihn von einer geometrischen (1949–1955) über eine kontemplative (1955–1960) und eine informelle (1961–1968) zu einer lyrischen (1969–1980) Spielart des Abstrakten. Das großformatige Gemälde Malerei steht am Übergang der informellen Periode, die zugleich Fruhmanns wichtigste Werkphase ist. „Der Beginn der sechziger Jahre gilt auch im Œuvre von Johann Fruhmann als wichtige Zäsur und Auftakt in eine Werkperiode, der man einige der überzeugendsten und schönsten Gemälde verdankt, die im Rahmen von Informel und lyrischer-expressiver Abstraktion in Österreich entstanden“, betont Peter Baum.
Das Gemälde besticht durch seine Kombination von geschlossenen Formen und spontanen Pinselhieben, die sich um ein vertikales Zentrum hin verdichten. Farbig-virtuos beginnt Fruhmann einen Tanz mit dem Farbspektrum, bei dem er sich auch mit dem Pinsel – wie als Tänzer in unzähligen Fotodokumenten – als Meister zeigt.
Elisabeth Voggeneder
Johann Fruhmann bewegt sich mit seiner künstlerischen Arbeit im Umfeld der abstrakten Malerei, die sich in Österreich in den späten 1950er-Jahren durchzusetzen beginnt. Schon früh ist er Mitglied im Art Club und tritt mit ersten Ausstellungen in diesem Umfeld hervor. Sein künstlerischer Weg führt ihn von einer geometrischen (1949–1955) über eine kontemplative (1955–1960) und eine informelle (1961–1968) zu einer lyrischen (1969–1980) Spielart des Abstrakten. Das großformatige Gemälde Malerei steht am Übergang der informellen Periode, die zugleich Fruhmanns wichtigste Werkphase ist. „Der Beginn der sechziger Jahre gilt auch im Œuvre von Johann Fruhmann als wichtige Zäsur und Auftakt in eine Werkperiode, der man einige der überzeugendsten und schönsten Gemälde verdankt, die im Rahmen von Informel und lyrischer-expressiver Abstraktion in Österreich entstanden“, betont Peter Baum.
Das Gemälde besticht durch seine Kombination von geschlossenen Formen und spontanen Pinselhieben, die sich um ein vertikales Zentrum hin verdichten. Farbig-virtuos beginnt Fruhmann einen Tanz mit dem Farbspektrum, bei dem er sich auch mit dem Pinsel – wie als Tänzer in unzähligen Fotodokumenten – als Meister zeigt.
Elisabeth Voggeneder
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Signaturrücks. sign.: "Joh. Fruh."