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VergrößernPDFFeedbackPermalinkhttps://www.online.landessammlungen-noe.at/objects/1278027
VALIE Lassnig
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VALIE Lassnig

Künstler/in Franziska Maderthaner (Wien 1962)
Datierung2014
Maße203,5 × 123,5 × 6,2 cm
InventarnummerKS-24855
ProvenienzAnkauf erfolgte aus Mitteln der Galerienförderung
Beschreibung
Franziska Maderthaner verwebt in ihren Werken gekonnt abstrakt-gestische Malerei und altmeisterliche, fotorealistische Malweise. Die Künstlerin schöpft aus einem reichen Bildarchiv, das sie über viele Jahre zu-sammengetragen hat und stetig erweitert. Gerne zitiert sie Werke der Kunstgeschichte und mischt diese Motive mit gegenwärtigen Settings oder alltäglichen Begebenheiten. Den Anfang ihrer Bildgeschichten bil-det ein abstrakter Farbraum. Die Malerin beginnt den Arbeitsprozess meist mit kontrollierten wie intuitiv gelenkten Schüttungen. So entsteht jener Assoziationsraum, aus dem sie die figurativen Motive wie auch die abstrakten gestischen Setzungen entwickeln kann. Maderthaner liebt das Leichte, Fluide und Zufällige in der Malerei, sie sind Möglichkeit und Freiheit, sich treiben zu lassen, Kompositionen zu finden, Bildwelten zu gestalten. Die Malereien sind von den Grundgedanken des Abstrakten Expressionismus angelehnt – durch die Malerin wird ein flacher, zweidimensionaler Bildraum über die freie Aktion der Farbschüttung jenseits der visuellen Kontrolle des Geschehens aufgebaut –, gleichzeitig führt die darauf fußende Figurati-on zu einem illusionistischen Bildraum, der einer strengen Zweidimensionalität bewusst entgegenläuft.
Kräftige Farben und große Gesten kennzeichnet das Werk „VALIE Lassnig“. Maderthaner zitiert hier die ös-terreichischen Künstlerinnen VALIE EXPORT und Maria Lassnig. Die Jeanshose erinnert an eine der bekann-testen Fotoserien von EXPORT: In der „Aktionshose: Genitalpanik“ (1969) zeigt sich die Künstlerin mit ge-spreizten Beinen und einem Maschinengewehr in der Hand. Sie trägt eine Hose, die im Genitalbereich aus-geschnitten ist. Der abstrakte Farbklang lässt hingegen an Lassnig denken, deren Malerei ein unverwechsel-bares Kolorit kennzeigt. Lassnig verwendet den Begriff der „Körperbewusstseinsmalerei“ für Selbstbildnisse, Porträts oder Stillleben, in denen sie körperliche Empfindungen über Farbe und Form zum Ausdruck bringt.
Günther Oberhollenzer
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SignaturRS re. bet., dat., sign.: "VALIE Lassnig / 2014 / f. maderthaner"
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KS-14063
1977
  • Hildegard Joos
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1973
  • Inge Dick
Landessammlungen Niederösterreich
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  • Arnulf Rainer
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  • Veronika Dirnhofer