Ohne Titel
Künstler/in
Alois Mosbacher
(Strallegg 1954)
Datierung1993
Material/TechnikAcryl/Leinen
Maße200 × 195 cm
InventarnummerKS-M 3834/98
BereichKunst – Malerei
Beschreibung
Alois Mosbacher zählt zu den wesentlichen Repräsentanten der Neuen Malerei der 1980er-Jahre, die als „Junge Wilde“ bezeichnet werden. In seiner figurativen Malerei beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Natur, mit der Darstellung von Pflanzen und Tieren. Im Laufe der Zeit hat er sich ein Repertoire von unterschiedlichen wie außergewöhnlichen Sujets und Formen angeeignet. So widmete er sich etwa in den 1990er-Jahren der seriellen Darstellung von Hühnern und nach 2000 entstand eine ganze Reihe von Hundebildern, die an kunsthistorische Porträts erinnern und durch ihre vermenschlichte Mimik bewusst künstlich und karikaturhaft erscheinen. In jener Zeit beginnt sich Mosbacher auch intensiv mit dem Wald als komplexem Geflecht kultureller Zuschreibungen auseinanderzusetzen. Seine (Wald-)Landschaften haben wenig mit dem traditionellen Naturidyll gemein. Mit malerischer Bravour und erzählerischem Reichtum entführt er die Betrachter:innen in unheimliche, rätselhafte und melancholische Parallelwelten. Der Wald wird Bühne für Außenseiter:innen, Abenteurer:innen und Ausgestoßene, ein Ort für Unbekanntes und Bedrohliches. Bald verschwinden die Menschen aus den Darstellungen, nur noch Reste der Zivilisation zeugen von Eingriffen in die Natur.
Immer wieder reflektiert und analysiert der Künstler die Möglichkeiten aktueller gegenständlicher Malerei – so etwa auch in der hier vorgestellten Arbeit, die durch Bildraster und seriell dargestellte Steine wie eine naturwissenschaftliche Erfassung unterschiedlicher Gesteinsformationen anmutet. Oder sind es nur unterschiedlich gemischte Farbproben? Mosbacher verleibt sich die Motive ein, er malt mit frischer, transparenter Farbigkeit und bewegt sich spielerisch zwischen eigenwilliger figurativer Erzählung und freier abstrakter Geste. Die archivalische Erfassung der Steine scheint nur Vorwand zu sein, um mit Farbe und Form eine neue, eine malerische Wirklichkeit entstehen zu lassen.
Günther Oberhollenzer
Immer wieder reflektiert und analysiert der Künstler die Möglichkeiten aktueller gegenständlicher Malerei – so etwa auch in der hier vorgestellten Arbeit, die durch Bildraster und seriell dargestellte Steine wie eine naturwissenschaftliche Erfassung unterschiedlicher Gesteinsformationen anmutet. Oder sind es nur unterschiedlich gemischte Farbproben? Mosbacher verleibt sich die Motive ein, er malt mit frischer, transparenter Farbigkeit und bewegt sich spielerisch zwischen eigenwilliger figurativer Erzählung und freier abstrakter Geste. Die archivalische Erfassung der Steine scheint nur Vorwand zu sein, um mit Farbe und Form eine neue, eine malerische Wirklichkeit entstehen zu lassen.
Günther Oberhollenzer
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Objektname: Diktat
LK2489/41
19. Jänner 1928
- Johann Loschek, Saaltürhüter von Kronprinz Rudolf
- Kronprinz Rudolf