Baubesprechung / Kreisverkehrsgestaltung Hainburg
Künstler/in
Iris Andraschek
(Horn 1963)
Datierung2012
Material/TechnikAcrylharz auf Wasserbasis, Farbanstrich
Maße180 cm
InventarnummerPA-387
Beschreibung
1972 wurde in den drei Städten Hainburg, Krems und Melk jeweils eine Donaubrücke feierlich eröffnet. „Die drei Klammern, die das Land zusammenhalten“ gehen auf die Initiative und das Engagement des Altlandeshauptmannes von Niederösterreich – Andreas Maurer, Vordenker wichtiger Bauvorhaben in Niederösterreich – zurück. Um sein Wirken zu würdigen, ist ihm die Gestaltung eines Kreisverkehrs gewidmet, der an die bereits nach ihm benannte Andreas Maurer Brücke anschließt.
Die figurale Installation „Die Baubesprechung“ von Iris Andraschek und Hubert Lobnig, die aus einem geladenen Wettbewerb als Siegerprojekt hervorging, referiert im Gedenken an den Altlandeshauptmann Andreas Maurer auf ein „fiktives“ historisches Ereignis: eine erste Besprechung zum Brückenbau vor Ort. Ein profanes wie entscheidendes Ereignis, wie es in unmittelbarer Nähe der Hainburgbrücke wirklich stattgefunden haben könnte. Fünf Personen stehen in einem kleinen Kreis einander zugewandt zusammen, einen ausgefalteten Plan in Händen, diskutieren, studieren, planen. Durch die Situation der Vertiefung der fünf Personen in ein Gespräch wird das „Denkmal“ entmonumentalisiert – ordnet sich nicht in den Duktus der Überhöhung sondern in den der Alltäglichkeit ein, Frontalität wird durch eine Kreisbewegung ersetzt.
Die fünfteilige Figurengruppe entstand in Anlehnung an historische Baubesprechungsfotos mit dem bürgernahen Altlandeshauptmann aber auch in Auseinandersetzung mit der Figurengruppe „Die Bürger von Calais“ von Auguste Rodin der 1895 erstmals versuchte, die klassische Gegenüberstellung von Betrachter_in und Skulptur durch ein Miteinander und Ineinander von gleichwertigen Elementen aufzulösen.
Die Szene wurde mit realen AkteurInnen vorinszeniert und abgegossen. Das armierte,
betonähnliche Material ist eine Referenz auf das Material der Donaubrücke von Hainburg, das im vergangenen Jahrhundert als ein Zeichen für Fortschritt und Technisierung galt.
Die figurale Installation „Die Baubesprechung“ von Iris Andraschek und Hubert Lobnig, die aus einem geladenen Wettbewerb als Siegerprojekt hervorging, referiert im Gedenken an den Altlandeshauptmann Andreas Maurer auf ein „fiktives“ historisches Ereignis: eine erste Besprechung zum Brückenbau vor Ort. Ein profanes wie entscheidendes Ereignis, wie es in unmittelbarer Nähe der Hainburgbrücke wirklich stattgefunden haben könnte. Fünf Personen stehen in einem kleinen Kreis einander zugewandt zusammen, einen ausgefalteten Plan in Händen, diskutieren, studieren, planen. Durch die Situation der Vertiefung der fünf Personen in ein Gespräch wird das „Denkmal“ entmonumentalisiert – ordnet sich nicht in den Duktus der Überhöhung sondern in den der Alltäglichkeit ein, Frontalität wird durch eine Kreisbewegung ersetzt.
Die fünfteilige Figurengruppe entstand in Anlehnung an historische Baubesprechungsfotos mit dem bürgernahen Altlandeshauptmann aber auch in Auseinandersetzung mit der Figurengruppe „Die Bürger von Calais“ von Auguste Rodin der 1895 erstmals versuchte, die klassische Gegenüberstellung von Betrachter_in und Skulptur durch ein Miteinander und Ineinander von gleichwertigen Elementen aufzulösen.
Die Szene wurde mit realen AkteurInnen vorinszeniert und abgegossen. Das armierte,
betonähnliche Material ist eine Referenz auf das Material der Donaubrücke von Hainburg, das im vergangenen Jahrhundert als ein Zeichen für Fortschritt und Technisierung galt.
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Standort KiÖRHainburg
SammlungskonvolutKunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
Objektname: Flugblatt
RG-477
28.1.1818
- Johann Georg Grasel