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Landessammlungen Niederösterreich
VergrößernPDFFeedbackPermalinkhttps://www.online.landessammlungen-noe.at/objects/1045250
O / Kreisverkehrsgestaltung Hagenbrunn
Landessammlungen Niederösterreich
Foto: Wolfgang Woessner

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O / Kreisverkehrsgestaltung Hagenbrunn

Künstler/in Tarek Zaki (1975)
Datierung2013
Material/TechnikBeton, gegossen
InventarnummerPA-382
Beschreibung
Im Jahr 2006 haben sich 10 Gemeinden (Enzersfeld, Großrußbach, Hagenbrunn, Harmannsdorf, Korneuburg, Langenzersdorf, Leobendorf, Spillern, Stetten, Stockerau) zu der Kleinregion „10 vor Wien“ zusammengeschlossen, um die eigenständige Entwicklung der Region zu fördern und ein
klares touristisches Profil zu entwickeln. Als eine von zahlreichen Initiativen wurden in
Zusammenarbeit mit Kunst im öffentlichen Raum internationale Künstler_innen eingeladen, drei
Kreisverkehre zu gestalten, die im Eingangsbereich zu ausgewählten Orten und an stark
frequentierten Straßen liegen.

Die Jury hat sich entschlossen, die drei großen Kreisverkehre der globalen Mobilität zu widmen und
dafür Künstler_innen aus drei unterschiedlichen Kontinenten (Asien, Lateinamerika und Afrika)
einzuladen. Die Idee ist, an zentralen „Mobilitätspunkten“ (Kreisverkehren) in Niederösterreich einen
Hinweis darauf zu geben, dass abseits von Datenströmen die physische Mobilität weiterhin eine
zentrale Verbindung in alle Welt darstellt und einen wichtigen Austausch zwischen so kulturell
unterschiedlichen Regionen ermöglicht.

Geladen wurden Jitish Kallat aus Indien (Stockerau), Priscilla Monge aus Costa Rica (Korneuburg)
und Tarek Zaki aus Ägypten (Hagenbrunn). Die Kreisverkehre sollen nicht nur die Tore zu der
Kleinregion 10 vor Wien bilden, sondern gleichzeitig den Blick in die ganze Welt hinaus richten. Das
Tor, die Tür, als eine Öffnung, die in zwei Richtungen durchschritten werden kann und somit als eine
doppelte Einladung zu verstehen ist. Die Künstler_innen wiederum laden mit ihren Arbeiten zu
inhaltlich wie formal unterschiedlichen Gedankenwelten rund um den Kreisverkehr ein.

Tarek Zaki beschäftigt sich in seinen Skulpturen mit der Darstellung von Geschichte in Monumenten,
Museen und Artefakten sowie der Spannung, die sich zwischen trivialen Gegenständen und kulturell
oder auch ideologisch aufgeladenen Objekten ergibt. „O“ zeigt 33 Skulpturen verschiedener
Dimensionen (2 – 3 Meter). Es sind fragmentarische Elemente alltäglicher Gegenstände, monumental
und gleichzeitig detailgetreu umgesetzt (aus einem Kunststoffgemisch mit spezieller
Oberflächenbearbeitung). Auf den ersten Blick präsentieren sich diese als museale Artefakte, bei
näherer Betrachtung wird aber ersichtlich, dass es sich um herkömmliche Räder, Teller, Becher, CDs
und andere Utensilien des täglichen Lebens handelt, die durch ihre ungewohnte Dimension und das
Material verfremdet wurden. Die Positionierung auf dem Kreisverkehr erinnert an historische
Kultstätten wie Stonehenge – die kreisförmige Form zieht sich durch die gesamte Gestaltung
hindurch.
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Standort KiÖRLeobendorf
SammlungskonvolutKunst im öffentlichen Raum Niederösterreich