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Programmierte Struktur
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Programmierte Struktur

Künstler/in Kurt Ingerl (Ternitz 1935 - 1999 Wiener Neustadt)
Datierung1982
Material/TechnikLack auf Holz
Maße200 × 225 cm
InventarnummerKS-M 3424/95//I
Beschreibung
Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Informationstheorie bzw. -ästhetik und Kybernetik beschäftigte sich der Bildhauer, Maler und Grafiker Kurt Ingerl ab 1968 mit sogenannten Programmierten Strukturen, die er als serielle Grafiken, Lack- oder Spiegelbilder umsetzte. Diese präzise ausgeführten und auf zwei Farben beschränkten Werke basieren jeweils auf einem Programm, das die rasterförmige Anordnung der Bildelemente nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten genau definiert. Ingerl selbst bezeichnete diese Arbeiten generell als Computerbilder oder -grafiken, obwohl sie zunächst auf einem gänzlich analogen, individuell festgelegten und nach bestimmten Regeln permutierten System von Zeichen beruhten. Erst ab Mitte der 1970er-Jahre entstanden – unter Mitwirkung von Wolfgang Laun, einem an der Technischen Universität Wien beschäftigten Informatiker – tatsächlich Werke auf Grundlage von Computerprogrammen. Jene programmierten Strukturen, die dem Künstler ästhetisch reizvoll erschienen, führte er schließlich in Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben als Sprühlackbilder auf Holz- oder Spiegelplatten aus. Wenngleich Ingerl mit seiner „formalistischen“ Kunst immer wieder auf Ablehnung stieß, erhielt er zahlreiche große Aufträge im öffentlichen Raum, von denen die Fassadengestaltung des Umspannwerkes Schmelz im 15. Wiener Bezirk als ein besonders beeindruckendes frühes Beispiel hervorzuheben ist. Ingerl zählte gemeinsam mit Harold und Hildegard Joos, Brigitta Malche, Oskar Putz und Sabine Weiger zur Gruppe Exakte Tendenzen, die sich unter der organisatorischen Leitung des Kunsthistoriker- und Sammlerpaares Dieter und Gertraud Bogner 1976 als lose Vereinigung zur ideellen Förderung von konstruktiver Kunst formierte. Von 1977 bis zu seinem Tod war er Vizepräsident des Wiener Künstlerhauses.
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