„CIRCULARE. Von der kaiserl. koenigl. Landesregierung im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns. / Das Spiel Schiffziehen genannt, wird als ein Hazard=Spiel verbothen. [...] Wien den 26. September 1803. [...]“

Einseitiger Druck. Langform Titel: „CIRCULARE. Von der kaiserl. koenigl. Landesregierung im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns. / Das Spiel Schiffziehen genannt, wird als ein Hazard=Spiel verbothen. / Obschon in dem hoechsten Patente vom 1. May 1784 namentlich alle sowohl heimliche als oeffentliche Gluecks= oder sogenannte Hazard=Spiele, unter was auch immer fuer einem Rahnen [sic!] die Spielsucht zur Vereitlung der vielmahl schon gegen die Gluecksspiele erlassenen Gesetze dieselben erfunden hat oder noch erfinden mag, unter einer Geldstrafe von 300 Dukaten ganz ausdruecklich wiederhohlt verbothen sind; so hat man doch bemerkt, daß mehrerer Orten ein dem Pharao ganz aehnliches Spiel, Schiffziehen genannt, sogar oeffentlich in der Meinung, daß solches nicht unter die verbothenen Spiele zu zaehlen sey, gespielt werde. / Es wird demnach insbesondere auch dieses Spiel, da bey selbem bloß der Zufall den Gewinn und Verlust der Spielenden bestimmt, und es dabey gar nicht auf die Geschicklichkeit der Spieler ankoemmt, was eitgentlich den Begriff eines wahren Hazard=Spiels gibt, nach jenem hoechsten Patente unter dem darin festgesetzten Poenfasse von 300 Dukaten fuer jedem Uebertreter, schaerfest und allgemein untersagt. / Wien den 26. September 1803. / Joseph Freyherr v. Sumeraw / N. Oe. Regierungs=Praesident. / Anton Friedrich Graf v. Mittrovsky / Vice=Praesident. / Karl Graf von Palm / Regierungsrath.“