Der Betrüger Woldemor
ObjektnameKupferstich
Datierung18. Jh.
Material/TechnikPapier
Maße16 × 8,8 cm
InventarnummerRG-1635
Beschreibung
Der Betrüger Woldemar, dessen wirklicher Name Jakob Rehbock gewesen sein soll, war ein Hochstapler des 14. Jahrhunderts, der von 1348 bis 1350 mit der Mark Brandenburg belehnt wurde. Im Jahr 1348 kam er als Pilger zum Erzbischof Otto von Magdeburg und stellte sich dort als Markgraf Woldemar von Brandenburg aus der Familie Askanier vor, dessen Bestattung vor 29 Jahren inszeniert wurde. Da der vermeintliche Brandenburger der letzte seiner Familie war, wurden die Länder vom Wittelsbacher König Ludwig an seinen eigenen Sohn verliehen. Woldemar fand bei den Rivalen der Wittelsbacher Gehör und Anhänger, um deren Macht zu verringern. Auch dem Römisch-deutschen Kaiser Karl IV. kam der falsche Woldemar zur Schwächung der Wittelsbacher gerade recht, weshalb er den falschen Woldemar 1348 mit der Mark Brandenburg belehnte.
Der Betrug wurde im Jahr 1530 aufgelöst und die Mark Brandenburg wieder an die Wittelsbacher verliehen. Der Betrüger Woldemar verlor zwar die Mark, durfte jedoch bis zu seinem Lebensende aus den askanischen Hof in Anhalt-Dessau leben, wo er wahrscheinlich 1356 verstarb.
Der Betrug wurde im Jahr 1530 aufgelöst und die Mark Brandenburg wieder an die Wittelsbacher verliehen. Der Betrüger Woldemar verlor zwar die Mark, durfte jedoch bis zu seinem Lebensende aus den askanischen Hof in Anhalt-Dessau leben, wo er wahrscheinlich 1356 verstarb.
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Inschriften
DER BETRÜGER WOLDEMAR
Objektname: Diktat
LK2489/41
19. Jänner 1928
- Johann Loschek, Saaltürhüter von Kronprinz Rudolf
- Kronprinz Rudolf
Objektname: Zirkular
RG-1238/31
23.11.1802
- Aloys von Ugarte; Joseph von der Mark; Franz von Woyna; Johann Nepomuk von Geißlern
- Joseph von der Mark
- Franz von Woyna
- Johann Nepomuk von Geißlern
Objektname: Fotografie
LK2556/391
1930-1938
- Arthur Fantl-Brumlik