Trautmannsdorfer
ObjektnameProzessakten
Datierung1679 - 1697
Material/TechnikPapier
InventarnummerRG-487
ProvenienzTrautmannsdorf
Beschreibung
Akt 1679/81, 1685/97 aus Trautmannsdorf, Steiermark
Landesgerichtsprotokoll der gräflichen Trauttmannsdorffschen Herrschaft und Landesgerichtshoheit in Trauttmannsdorf bei Gleichenberg 1679-1681 und 1685-1697. Die Akten enthalten die 37 in der Literatur unter dem Namen "Trauttmansdorffer " bekannt gewordenen , die nebst dem "Feldbacher Prozess" (1673-1675) zu den größten und schauerlichsten Hexenprozessen der Steiermark gehörten.
Das vorliegende Protokoll enthält die Abschrift der verschollenen Originalurteile und ist von verschiedenen Händen geschrieben. Die Namen der gräflichen Gerichtsverwalter sind meist am Schluss des Jahres angegeben, bei vielen Protokollen fehlt der Name. Folgende Namen von Gerichtsverwaltern sind vorhanden.
Joh. Schmidt (Pfleger und Landgerichtsverwalter bis z.J. 1681), Jac. Summer (Sommer) (von 1685-1690); Schimkho Gott. Jerem Pistor "kaiserl. Paanrichter". Oft werden die Namen der Beisitzer aufgezählt. Am Anfang, S. 3-6 ein "Verzächnus Der Dörfer, deren Richter so in daz Marckhtl Jahrlichen zur Pandaytung den Ersten tag Nach Martini erscheinen müszen." (36 Ortsnamen). Außerdem enthält das Protokoll zahlreiche Straffälle, die der gräfliche Gerichtsverwalter mit seinen Beisitzern während des oberwähnten Zeitraumes abhandelte. Im Ganzen eine Sammlung von mannigfachen Strafprozessen: kleinere Diebstähle, Ehrstreitigkeiten, Aburteilung durchwandernder Landstreicher, Deserteure, zahlreiche Todesurteile mit verschärften Hinrichtungsarten. Bemerkenswert ist, dass eine Anzahl der Verurteilungen durch den Grafen, selbst gefällt wurden - ein Fall, der nicht häufig vorkommt, da die Gerichtsherren die Urteilsfällung fast ausschließlich dem Landesgerichtsverwalter überließen.
Joseph von Hammer-Purgstall hat in seinem Buch "Die Gallerinn auf der Riegersburg. Historischer Roman mit Urkunden." (1845, III. Teil) Teile der im Schriftstück protokollierten wortwörtlich abgedruckt.
Von der Hand eines Vorbesitzers mit Bleistift paginiert 1-8. 15-236. Einband fehlt. Am Anfang einige Blätter unbedeutend beschädigt, ebenso das letzte Blatt.
Landesgerichtsprotokoll der gräflichen Trauttmannsdorffschen Herrschaft und Landesgerichtshoheit in Trauttmannsdorf bei Gleichenberg 1679-1681 und 1685-1697. Die Akten enthalten die 37 in der Literatur unter dem Namen "Trauttmansdorffer " bekannt gewordenen , die nebst dem "Feldbacher Prozess" (1673-1675) zu den größten und schauerlichsten Hexenprozessen der Steiermark gehörten.
Das vorliegende Protokoll enthält die Abschrift der verschollenen Originalurteile und ist von verschiedenen Händen geschrieben. Die Namen der gräflichen Gerichtsverwalter sind meist am Schluss des Jahres angegeben, bei vielen Protokollen fehlt der Name. Folgende Namen von Gerichtsverwaltern sind vorhanden.
Joh. Schmidt (Pfleger und Landgerichtsverwalter bis z.J. 1681), Jac. Summer (Sommer) (von 1685-1690); Schimkho Gott. Jerem Pistor "kaiserl. Paanrichter". Oft werden die Namen der Beisitzer aufgezählt. Am Anfang, S. 3-6 ein "Verzächnus Der Dörfer, deren Richter so in daz Marckhtl Jahrlichen zur Pandaytung den Ersten tag Nach Martini erscheinen müszen." (36 Ortsnamen). Außerdem enthält das Protokoll zahlreiche Straffälle, die der gräfliche Gerichtsverwalter mit seinen Beisitzern während des oberwähnten Zeitraumes abhandelte. Im Ganzen eine Sammlung von mannigfachen Strafprozessen: kleinere Diebstähle, Ehrstreitigkeiten, Aburteilung durchwandernder Landstreicher, Deserteure, zahlreiche Todesurteile mit verschärften Hinrichtungsarten. Bemerkenswert ist, dass eine Anzahl der Verurteilungen durch den Grafen, selbst gefällt wurden - ein Fall, der nicht häufig vorkommt, da die Gerichtsherren die Urteilsfällung fast ausschließlich dem Landesgerichtsverwalter überließen.
Joseph von Hammer-Purgstall hat in seinem Buch "Die Gallerinn auf der Riegersburg. Historischer Roman mit Urkunden." (1845, III. Teil) Teile der im Schriftstück protokollierten wortwörtlich abgedruckt.
Von der Hand eines Vorbesitzers mit Bleistift paginiert 1-8. 15-236. Einband fehlt. Am Anfang einige Blätter unbedeutend beschädigt, ebenso das letzte Blatt.
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