Schandmaske mit Federaufsatz
ObjektnameSchandmaske
Datierung17. Jh.
Material/TechnikEisen, geschmiedet; Vogelfedern
InventarnummerRG-41
BereichRechtsgeschichte – Artefakte
Beschreibung
An einem Halseisen, welches an der Vorderseite durch ein Schloß verschließbar ist, sind beiderseits gegen die Schultern verlaufend zwei Eisenbänder befestigt. Am Ende derselben zwei Ringe, je zweiteilig mit Scharniere - offenbar zum Festhalten der Arme. An der Rücksteie des Halseisens ist wieder eine Eisenband angeschmiedet, das derart gebogen ist, dass durchlochte Ende etwas über die Vorderseite des Halseisens herausragt. Hier wurde an einem Faden ein essbarer Gegenstand befestigt, der dem Träger der Hungermaske immer vor dem Mund hing, ohne dass er im Stande war, denselben zu erreichen. Die ganze Vorrichtung hatte sicherlich Zweck, möglichst Anreiz zur Verspottung des Trägers der Maske, des Deliquenten zu bieten.
Es handelt sich hier um eine sehr seltene Form der Schandmaske.
Es handelt sich hier um eine sehr seltene Form der Schandmaske.
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StandortLeihgabe, Museum für Rechtsgeschichte, Pöggstall