Theresienstadt

ObjektnamePostkarte

Verfasser/in Arthur Fantl-Brumlik (1890 - 1944)

Empfänger/in Margarethe Tugemann (1895)

Datierung31.7.1943

Material/TechnikPapier

Maße10,5 × 15,5 cm

InventarnummerLK2556/178

ProvenienzTheresienstadt

BereichLandeskunde – Slg Walter Fantl-Brumlik

Beschreibung

Margarethe Tugemann war die einzige Schwester von Arthur Fantl-Brumlik. Sie und ihr Mann Richard versorgten von Klagenfurt aus die Familie in Theresienstadt mit Essenspaketen. Aufgrund der schlechten Ernährungslage in Theresienstadt waren solche Essenspakete eine wichtige Hilfe, um zu überleben. Die Sendung von Briefen und Essenspaketen war in Theresienstadt strikt getrennt. Briefe unterlagen der Zensur und deren Verkehr wurde durch Posteinschränkungen limitiert. Essenspakete konnten jede Woche erhalten werden, jedoch durfte den Essenspaketen keine schriftliche Nachricht beigelegt sein. Für den Erhalt bekam der Absender oder die Absenderin ein Bestätigungsschreiben. Margarethe Tugemann überlebte den Holocaust in einer "". Ihr Mann war Staatsbeamter und weigerte sich, die Scheidung einzureichen. Dafür verlor er ein seinen Arbeitsplatz. (Vgl. Zeilligner, Der Gürtel des Walter Fantl, S. 93.)

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Inschriften

Theresienstadt, am 31.7.1943

Meine Lieben!
Vielen herzlichen Dank für Eure liebe Karte vom 12.7.43 die ich vorige Woche bekommen habe. Immer ist es für uns eine grosse Freude wenn Post von Euch eintrifft. Wir wünschen dem lieben Richard, dass die Operation gut verlaufen ist und schon wieder vollkommen gesund ist. Ich arbeite noch immer in der Tischlerei und bin mit meinem Beruf sehr zufrieden. Eure Pakete bekommen wie in fester X und schnellste voisiert und mit darüber sehr erfreut. Euren Urlaub sollt ihr gut verbringen und besonders mein lieber Richard voll sich gut erholen. Von uns allen innige Küsse geht bald wieder wochentlich X. Euer Arthur.

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