Mosaik mit Merkur und Fortuna
Datierung1.-4. Jh. n. Chr.
Maße110 × 170 × 4 cm
InventarnummerCAR-S-1849
Beschreibung
Im rechten Bildfeld erkennt man Merkur, den Schutzgott der Händler und Reisenden, frontal stehend, nackt, bis auf den um die linke Schulter gelegten und bis in Wadenhöhe hinabreichenden Mantel, mit dem Heroldstab (Caduceus) in der Linken und dem Geldbeutel (Marsupium) in der vom Körper weggestreckten rechten Hand. Neben ihm steht ein Hahn als Begleiter des Gottes. Im linken Bildfeld, nur mehr zum Teil erhalten, die Schicksalsgöttin Fortuna. Sie trägt einen bodenlangen, gegürteten Chiton mit Überschlag und einen von der linken Schulter hinabfallenden, über den angewinkelten linken Arm geschlungenen Mantel. In der Linken hält sie ein großes Füllhorn (Symbol für Glück und Überfluss). Am Boden darunter erkennt man das zur Hälfte vom Körper verdeckte Schicksalsrad der Göttin. Mit der heute nicht mehr erhaltenen gesenkten Rechten umfasst sie als Lenkerin der Geschicke das auf einem Globus stehende, leicht zur Seite geneigte Steuerruder. Die rechte obere Körperhälfte und der Kopf der Göttin sind weggebrochen. Zwischen Fortuna und dem Hahn stehen zwei beutelförmige Gegenstände am Boden - womöglich zwei Weinschläuche?
Das Mosaik ist Teil eines größeren Mosaikbodens aus der Lagerstadt von Carnuntum, der ursprünglich eine beachtliche Größe von 42 Quadratmetern hatte. Neben den beiden oben genannten Götterfiguren erkennt man auf weiteren Fragmenten des Bodens die pferdeleibigen Kentauren im Kampf mit den Lapithen, einem in Thessalien beheimateten Volksstamm. Für eine Rekonstruktion des gesamten Mosaikbodens reichen die erhaltenen Bruchstücke leider nicht aus.
Das Mosaik ist Teil eines größeren Mosaikbodens aus der Lagerstadt von Carnuntum, der ursprünglich eine beachtliche Größe von 42 Quadratmetern hatte. Neben den beiden oben genannten Götterfiguren erkennt man auf weiteren Fragmenten des Bodens die pferdeleibigen Kentauren im Kampf mit den Lapithen, einem in Thessalien beheimateten Volksstamm. Für eine Rekonstruktion des gesamten Mosaikbodens reichen die erhaltenen Bruchstücke leider nicht aus.
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FundortCarnuntum