Sunset Boulevard / Maissau
Künstler/in
Marie-France Goerens
(Luxemburg 1969)
Datierung2015
Material/Technikfarbige Glasscheibe
InventarnummerPA-500/1
Beschreibung
Im Jahr 2009 trat die Stadtgemeinde Maissau an das Gutachtergremium für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich heran: Rund um Maissau sollte eine Umfahrungsstraße gebaut werden, die den Verkehr, somit jedoch auch mögliche Besucher_innen von der Stadt ableiten sollte. Daraus entwickelte sich die Idee, den öffentlichen Raum Maissaus mit sich beständig verändernden, temporären Kunstinterventionen zu bespielen. In weiterer Folge veranstaltete die Klasse für Bildhauerei und Multimedia der Universität für Angewandte Kunst Wien unter der Leitung von Erwin Wurm einen internen Wettbewerb – woraus die Einreichungen von Marie-France Goerens, Fabian-Benjamin Rainer, Florian Regl und Lukas Troberg als Siegerprojekte hervorgingen. Sechs Jahre später, nach dem Bau der Umfahrungsstraße und der Erneuerung des Stadtbilds von Maissau, wurden die Projekte nun als permanente Installationen realisiert.
Inhaltlich knüpfen die Entwürfe der damaligen Studierenden an das Urmeer an, dessen Küste entlang der markanten Geländekante in Maissau verlaufen sein soll. Lukas Trobergs „Leuchtturm“ etwa gemahnt als weithin sichtbares Wahrzeichen an die Gefahren des Schiffs- und Autoverkehrs und lotst Reisende sicher in den Hafen Maissau. Die „Luftlinie“ von Florian Regl holt mittels einer Plakatwand das Meer zurück nach Maissau und schafft somit direkt am Straßenrand einen Ort, an dem die Gedanken in die Vergangenheit schweifen oder auch eigene Sehnsüchte entwickelt werden können. Unweit davon kreiert Marie-France Goerens mit dem „Sunset Boulevard“ eine Art trompe-l'œil, indem sie die unmittelbare Umgebung beim Blick durch eine farbige Glasscheibe in weite Ferne rücken lässt. Komplimentiert wird das Ensemble durch Fabian-Benjamin Rainers Installation im Stadtzentrum: „ENTER THE VOID“ spielt mit verspiegelten Türen die Vorstellung von einem betretbaren Tunnel vor. So führt die Installation Erfahrungswerte von Körper, Raum und Zeit ad absurdum und gibt Maissau ein kleines Instant-Spiegelkabinett.
Inhaltlich knüpfen die Entwürfe der damaligen Studierenden an das Urmeer an, dessen Küste entlang der markanten Geländekante in Maissau verlaufen sein soll. Lukas Trobergs „Leuchtturm“ etwa gemahnt als weithin sichtbares Wahrzeichen an die Gefahren des Schiffs- und Autoverkehrs und lotst Reisende sicher in den Hafen Maissau. Die „Luftlinie“ von Florian Regl holt mittels einer Plakatwand das Meer zurück nach Maissau und schafft somit direkt am Straßenrand einen Ort, an dem die Gedanken in die Vergangenheit schweifen oder auch eigene Sehnsüchte entwickelt werden können. Unweit davon kreiert Marie-France Goerens mit dem „Sunset Boulevard“ eine Art trompe-l'œil, indem sie die unmittelbare Umgebung beim Blick durch eine farbige Glasscheibe in weite Ferne rücken lässt. Komplimentiert wird das Ensemble durch Fabian-Benjamin Rainers Installation im Stadtzentrum: „ENTER THE VOID“ spielt mit verspiegelten Türen die Vorstellung von einem betretbaren Tunnel vor. So führt die Installation Erfahrungswerte von Körper, Raum und Zeit ad absurdum und gibt Maissau ein kleines Instant-Spiegelkabinett.
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Standort KiÖRMaissau
SammlungskonvolutKunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
PA-782
2019
- Maruša Sagadin