Kerkerszene
ObjektnameKupferstich
Zeichner/in
D. Calm
Stecher/in
Wilhelm Dublon
Verleger/in
Gebrüdern van Düren
Datierung1751
Material/TechnikPapier
Maße18 × 25,2 cm
InventarnummerRG-1431
ProvenienzFrankfurt, Leipzig
Beschreibung
Der Kupferstich ist aus dem Buch: "Neue Sammlung der merkwürdigsten Reisegeschichten : Insonderheit der bewährtesten Nachrichten von den Ländern und Völkern des ganzen Erdkreises. Band 4" (1751)
Das Bild ist Teil einer Serie, die die historischen Leibesstrafen in den israelitischen Gemeinschaften darstellen sollen. Reiseberichte der Neuzeit - insbesondere jene, die die Geschichte anderer Länder thematisierten - waren vielmals frei erfunden und durch eine eurozentristische Perspektive geprägt.
Der Beschreibungstext der Kerkerszene lautet wie folgt: "Das Gefängnis ist zwar eigentlich keine Strafe, sondern nur eine Verwahrung der angeklagten Personen zu nennen. Oftmals aber wurde es auch als eine harte und schimpfliche Strafe angesehen. Die Ketten, Fesseln und Seile, mit welchen die verwahrte Personen gebunden wurden, machten es schwer und hart. Die alten Hebräer hatten, über dieses, noch die Art eines Joches, welches aus zweyen Stücken Holz bestund die in der Mitte ausgeschnitten waren, und der Verbrecher musste es an dem Halse tragen; wie der Prophet Jeremias saget i). Man pflegte auch die Fuße der Gefangenen in dergleichen ausgeschnittene Hölzer, nach einer gewissen Weite, zu zwingen, nachdem man ihnen nämlich viel oder wenig Folter anthun wollte." (S. 226)
Das Bild ist Teil einer Serie, die die historischen Leibesstrafen in den israelitischen Gemeinschaften darstellen sollen. Reiseberichte der Neuzeit - insbesondere jene, die die Geschichte anderer Länder thematisierten - waren vielmals frei erfunden und durch eine eurozentristische Perspektive geprägt.
Der Beschreibungstext der Kerkerszene lautet wie folgt: "Das Gefängnis ist zwar eigentlich keine Strafe, sondern nur eine Verwahrung der angeklagten Personen zu nennen. Oftmals aber wurde es auch als eine harte und schimpfliche Strafe angesehen. Die Ketten, Fesseln und Seile, mit welchen die verwahrte Personen gebunden wurden, machten es schwer und hart. Die alten Hebräer hatten, über dieses, noch die Art eines Joches, welches aus zweyen Stücken Holz bestund die in der Mitte ausgeschnitten waren, und der Verbrecher musste es an dem Halse tragen; wie der Prophet Jeremias saget i). Man pflegte auch die Fuße der Gefangenen in dergleichen ausgeschnittene Hölzer, nach einer gewissen Weite, zu zwingen, nachdem man ihnen nämlich viel oder wenig Folter anthun wollte." (S. 226)
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Inschriften
D. Calm. del. Dublon fec.
Objektname: Zirkular
RG-1238/88//1
12.12.1806
- Jakob von Wöber zu Hagenberg
- Anton von Ebenfeld
- Joseph von Haan
Objektname: Diktat
LK2489/41
19. Jänner 1928
- Johann Loschek, Saaltürhüter von Kronprinz Rudolf
- Kronprinz Rudolf
Objektname: Zirkular
RG-1238/74
19.08.1804
- Karl von Werner
Objektname: Zirkular
RG-1238/37//1
03.11.1803
- Joseph von Sumerau
- Anton Friedrich von Mittrowsky
- Karl von Palm