Grabstele der Primigenia
DatierungMitte 1. Jh. n. Chr.
Material/TechnikKalksandstein
Maße116 × 60 × 26 cm
InventarnummerCAR-S-944
Beschreibung
Der Grabstein besitzt eine aufgesetzte Nische, in der sich der Porträtkopf der Verstorbenen befindet. Sie trägt gescheitelte Haare. Über dem Gewand liegt ein Schultermantel. Im Inschriftfeld befindet sich ein Grabgedicht.
Primigenia / C(ai) Petroni(i) ancil(la) / h(ic) s(ita) e(st) / quisquis ades nomenque meum / ti[b]i perlegis hospes aspice quam m[or]/tis sim miseranda meae bis denos a[etas] / mihi iam compleverat [a]nnos, q[uom ra]/puit mis[era]m mors et iniqua d[ea felices] / il[l]ae qu[ibus e]st data long[ior (h)ora nam] / tulerun[t vitae da]mn[a minora suae] / n[o]n ego luxuri[is avolsa fui male]/dictis aet[atis] car[psi munditiasque] / [meas per longum vivas et me felicius / opto et levis humatae sit mihi / terra roges]
»Primigenia, Sklavin des Caius Petronius, liegt hier begraben. Wer immer du seiest, Fremdling, der du dich nahst und meinen Namen liest, erwäge, wie bedauernswert ich ob meines Todes bin. Zweimal zehn Jahre hatte mein Leben vollendet, als mich Arme der Tod und eine missgünstige Göttin hinwegraffte. Glücklich jene, denen eine längere Lebenszeit gegeben ist, denn sie erleiden eine geringere Einbuße an ihrem Leben. Nie habe ich mich der Schwelgerei hingegeben und habe auch die Reinheit meines Alters nicht verletzt. Ich wünsche, dass du länger und glücklicher leben mögest, als ich. Bete, dass mir, der Begrabenen, die Erde leicht sein möge.«
Primigenia / C(ai) Petroni(i) ancil(la) / h(ic) s(ita) e(st) / quisquis ades nomenque meum / ti[b]i perlegis hospes aspice quam m[or]/tis sim miseranda meae bis denos a[etas] / mihi iam compleverat [a]nnos, q[uom ra]/puit mis[era]m mors et iniqua d[ea felices] / il[l]ae qu[ibus e]st data long[ior (h)ora nam] / tulerun[t vitae da]mn[a minora suae] / n[o]n ego luxuri[is avolsa fui male]/dictis aet[atis] car[psi munditiasque] / [meas per longum vivas et me felicius / opto et levis humatae sit mihi / terra roges]
»Primigenia, Sklavin des Caius Petronius, liegt hier begraben. Wer immer du seiest, Fremdling, der du dich nahst und meinen Namen liest, erwäge, wie bedauernswert ich ob meines Todes bin. Zweimal zehn Jahre hatte mein Leben vollendet, als mich Arme der Tod und eine missgünstige Göttin hinwegraffte. Glücklich jene, denen eine längere Lebenszeit gegeben ist, denn sie erleiden eine geringere Einbuße an ihrem Leben. Nie habe ich mich der Schwelgerei hingegeben und habe auch die Reinheit meines Alters nicht verletzt. Ich wünsche, dass du länger und glücklicher leben mögest, als ich. Bete, dass mir, der Begrabenen, die Erde leicht sein möge.«
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FundortCarnuntum
Objektname: Diktat
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