Grabstele des Atpomarus
Datierung1-50 n. Chr.
Material/TechnikKalksandstein
Maße251 × 70 × 21 cm
InventarnummerCAR-S-751
Beschreibung
Der Grabstein eines keltischen Reiters ist mit einem flachen Giebel ausgearbeitet. Darunter ist mittig eine hochovale Nische mit einem in Hochrelief gearbeiteten Porträtkopf des Verstorbenen dargestellt. Zu beiden Seiten dieser Nische sind zwei Profilbüsten von zueinander blasenden Windgöttern dargestellt. Die Windgötter sind als symbolische Personifikationen zu verstehen, die man für wesensverwandt mit der menschlichen Seele hielt.
Unter dieser Zone folgt das von Spiralsäulen mit Blattkapitellen eingerahmte Hauptbildfeld. Es zeigt in der linken Hälfte einen im Profil dargestellten Jäger auf einem Pferd, der zum Speerwurf ausholt, um einen vor ihm befindlichen Eber in der rechten Bildhälfte zu treffen. Zwischen Reiter und Eber ist ein Hund dargestellt, der dem Eber nachläuft. Der Verstorbene, hier als Jäger dargestellt, gehörte nach Ausweis der Namen ebenso wie Vater und Bruder der einheimischen keltischen Bevölkerung an. Der Grabstein ist ein Zeugnis, für das Weiterbestehen der Bevölkerungsgruppe noch lange nach der römischen Eroberung.
An das Relief schließt unten das mit einfachen Linien doppelt gerahmte Inschriftfeld an.
Atpomarus / Ilonis f(ilius) / ann(orum) XXV / h(ic) i(ntus) e(st) s(itus) / Brogima/rus fratr(i) / posui(t)
»Atpomarus, Sohn des Ilo, 25 Jahre alt, liegt hier unten begraben. Brogimarus hat seinem Bruder dieses Grabmal errichtet.«
Unter dieser Zone folgt das von Spiralsäulen mit Blattkapitellen eingerahmte Hauptbildfeld. Es zeigt in der linken Hälfte einen im Profil dargestellten Jäger auf einem Pferd, der zum Speerwurf ausholt, um einen vor ihm befindlichen Eber in der rechten Bildhälfte zu treffen. Zwischen Reiter und Eber ist ein Hund dargestellt, der dem Eber nachläuft. Der Verstorbene, hier als Jäger dargestellt, gehörte nach Ausweis der Namen ebenso wie Vater und Bruder der einheimischen keltischen Bevölkerung an. Der Grabstein ist ein Zeugnis, für das Weiterbestehen der Bevölkerungsgruppe noch lange nach der römischen Eroberung.
An das Relief schließt unten das mit einfachen Linien doppelt gerahmte Inschriftfeld an.
Atpomarus / Ilonis f(ilius) / ann(orum) XXV / h(ic) i(ntus) e(st) s(itus) / Brogima/rus fratr(i) / posui(t)
»Atpomarus, Sohn des Ilo, 25 Jahre alt, liegt hier unten begraben. Brogimarus hat seinem Bruder dieses Grabmal errichtet.«
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FundortMaria Lanzendorf