Gestaltung des Kirchenplatzes in Stetteldorf am Wagram
Künstler/in
Christian Knechtl
(Baden 1954)
Datierung2009
Material/TechnikMetall
InventarnummerPA-336
Beschreibung
Mit einem komplexen architektonischen Eingriff, der das Niveau vereinheitlicht sowie einem Beleuchtung- und Bepflanzungskonzept wurde ein multifunktionaler Platz mit klarem, großzügigem Charakter geschaffen. Charakteristisch für den Entwurf Christian Knechtls ist der intelligente Einsatz von Materialien und Ressourcen verbunden mit formaler Zurückhaltung.
Unterschiedliche Platzniveaus, heterogen mit diversen Bäumen und Stauden bepflanzte Grünflächen sowie allerhand Platzmobiliar beeinträchtigten nicht nur die Funktionalität des Kirchenplatzes, sondern nahmen dem durchaus geräumigen Platz auch die Großzügigkeit. Überflüssiges zu entfernen und Notwendiges so zu strukturieren, dass der Platz Charakter bekommt und gut bespielbar wird, war daher Christian Knechtls wichtigste Leitlinie. Kreisformen markieren im Wechselspiel der Materialien – Granit, Asphalt, Grün – Nutzungszonen, definieren einen Raum um die Gebäude und diverse bestehende Artefakte auf dem Platz, setzen sie in Beziehung und führen Gemeinde, Schul- und Kirchenleben zusammen. Den dreidimensionalen Raum umschreiben die vertikale Bepflanzung (rot blühende Kastanien) und bei Dunkelheit die Platzbeleuchtung, die mit weißem Licht das Kirchenschiff und die Bäume akzentuiert und in Orange dem Turm Fernwirkung verleiht. Ein einheitliches Niveau ohne Bordsteinkanten und der Verzicht auf vertikale Trennelemente gestatten die barrierefreie Nutzung des ganzen Platzes. Die Maßnahmen sind nicht von Moden diktiert, die Strukturierung erlaubt viele Nutzungsszenarien und hat im menschenleeren und im bevölkerten Zustand passende Dimensionen. Neben ökologischen und ökonomischen Aspekten wie der Verwendung möglichst lokaler Materialien und geringen Betriebskosten ist auch diese im Formalen angestrebte Zurückhaltung und "optische Haltbarkeit" Merkmal einer nachhaltigen Platzgestaltung. (Franziska Leeb)
Unterschiedliche Platzniveaus, heterogen mit diversen Bäumen und Stauden bepflanzte Grünflächen sowie allerhand Platzmobiliar beeinträchtigten nicht nur die Funktionalität des Kirchenplatzes, sondern nahmen dem durchaus geräumigen Platz auch die Großzügigkeit. Überflüssiges zu entfernen und Notwendiges so zu strukturieren, dass der Platz Charakter bekommt und gut bespielbar wird, war daher Christian Knechtls wichtigste Leitlinie. Kreisformen markieren im Wechselspiel der Materialien – Granit, Asphalt, Grün – Nutzungszonen, definieren einen Raum um die Gebäude und diverse bestehende Artefakte auf dem Platz, setzen sie in Beziehung und führen Gemeinde, Schul- und Kirchenleben zusammen. Den dreidimensionalen Raum umschreiben die vertikale Bepflanzung (rot blühende Kastanien) und bei Dunkelheit die Platzbeleuchtung, die mit weißem Licht das Kirchenschiff und die Bäume akzentuiert und in Orange dem Turm Fernwirkung verleiht. Ein einheitliches Niveau ohne Bordsteinkanten und der Verzicht auf vertikale Trennelemente gestatten die barrierefreie Nutzung des ganzen Platzes. Die Maßnahmen sind nicht von Moden diktiert, die Strukturierung erlaubt viele Nutzungsszenarien und hat im menschenleeren und im bevölkerten Zustand passende Dimensionen. Neben ökologischen und ökonomischen Aspekten wie der Verwendung möglichst lokaler Materialien und geringen Betriebskosten ist auch diese im Formalen angestrebte Zurückhaltung und "optische Haltbarkeit" Merkmal einer nachhaltigen Platzgestaltung. (Franziska Leeb)
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Standort KiÖRStetteldorf am Wagram
SammlungskonvolutKunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
PA-782
2019
- Maruša Sagadin