Tod durch den Strang. Johann Georg Grasel, Jakob Fähding und Ignaz Stangel in schweren Fesseln.
ObjektnameLithographie
Künstler/in
Adolf Friedrich Kunike
(Greifswald 1777 - 1838 Wien)
Dargestellte Person
Johann Georg Grasel
(1790 - 1818)
Datierungum 1815-1818
Material/TechnikPapier
Maße22,2 × 23,4 cm
InventarnummerRG-481
Beschreibung
Johann Georg Grasel ging als "Räuberhauptmann Grasl" in die Geschichte ein. Anfang des 19. Jahrhunderts verübte er mit seinen Komplizen unzählige Einbrüche und Überfälle im nördlichen Niederösterreich. Grasl wuchs als Sohn eines Abdeckers auf und gehörte somit einer sozialen Randgruppe an. Die Zugehörigkeit zu diesem Milieu ermöglichte Grasl ein schnelles untertauchen nach seinen Raubzügen. Grasl war Zeit seines Lebens eine bekannte Persönlichkeit. Die Zeitungen berichteten über ihn, es wurden Gedichte geschrieben und Höhlen nach ihm benannt, in denen er sich angeblich einmal versteckte. Sogar 1968 wurde ein Spielfilm über sein kriminelles Leben gedreht und eine Vielzahl an Büchern geschrieben. Grasl konnte jahrelang vor der Polizei entkommen und auch mehrere Male aus dem Gefängnis fliehen. 1815 wurde der Räuberhauptmann in der Nähe von Horn in einem Gasthaus in Mörtersdorf festgenommen und für seine Überfälle und Raubmorde zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung gemeinsam mit seinen Komplizen Fähding und Stangel am 31. Jänner 1818 auf dem Glacis vor dem Neutor in Wien wurde zu einem öffentlichen Ereignis, dem ein riesige Menge an Menschen beiwohnte.
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Inschriften
Jakob Fähding Johann Georg Grasel Ignaz Stangel
Objektname: Flugblatt
RG-477
28.1.1818
- Johann Georg Grasel
Objektname: Kupferplatte
RG-236
Anfang 19. Jhdt.
- Johann Georg Grasel
Objektname: Steckbrief
RG-473
26.10.1815
- Johann Georg Grasel
Objektname: Kupferstich
RG-479
1816
- Johann Georg Grasel
Objektname: Kupferstich
RG-482
1816
- Johann Georg Grasel
- Ferdinand Freiherr von Lütgendorff-Leinburg
Objektname: Karte
RG-2041
Anfang 19. Jh.
- Johann Georg Grasel