Brustbild des Raubmörders Grasel. Nach der Natur gezeichnet.
ObjektnameKupferstich
Dargestellte Person
Johann Georg Grasel
(1790 - 1818)
Datierung1816
Material/TechnikPapier
Maße15 × 11,4 cm
InventarnummerRG-479
Beschreibung
Johann Georg Grasel ging als "Räuberhauptmann Grasl" in die Geschichte ein. Anfang des 19. Jahrhunderts verübte er mit seinen Komplizen unzählige Einbrüche und Überfälle im nördlichen Niederösterreich. Grasl wuchs als Sohn eines Abdeckers auf und gehörte somit einer sozialen Randgruppe an. Die Zugehörigkeit zu diesem Milieu ermöglichte Grasl ein schnelles untertauchen nach seinen Raubzügen. Grasl war Zeit seines Lebens eine bekannte Persönlichkeit. Die Zeitungen berichteten über ihn, es wurden Gedichte geschrieben und Höhlen nach ihm benannt, in denen er sich angeblich einmal versteckte. Sogar 1968 wurde ein Spielfilm über sein kriminelles Leben gedreht und eine Vielzahl an Büchern geschrieben. Grasl konnte jahrelang vor der Polizei entkommen und auch mehrere Male aus dem Gefängnis fliehen. 1815 wurde der Räuberhauptmann in der Nähe von Horn in einem Gasthaus in Mörtersdorf festgenommen und für seine Überfälle und Raubmorde zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung gemeinsam mit seinen Komplizen Fähding und Stangel am 31. Jänner 1818 auf dem Glacis vor dem Neutor in Wien wurde zu einem öffentlichen Ereignis, dem ein riesige Menge an Menschen beiwohnte.
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Inschriften
Der Raubmörder Grasel. Nach der Natur gezeichnet.
Objektname: Flugblatt
RG-477
28.1.1818
- Johann Georg Grasel
Objektname: Kupferplatte
RG-236
Anfang 19. Jhdt.
- Johann Georg Grasel
Objektname: Steckbrief
RG-473
26.10.1815
- Johann Georg Grasel
Objektname: Lithographie
RG-481
um 1815-1818
- Adolf Friedrich Kunike
- Johann Georg Grasel
Objektname: Kupferstich
RG-482
1816
- Johann Georg Grasel
- Ferdinand Freiherr von Lütgendorff-Leinburg
Objektname: Karte
RG-2041
Anfang 19. Jh.
- Johann Georg Grasel