Grazer "Zucht- und Arbeitshaus" für Männer und Frauen
ObjektnamePlan
Datierung1732
Material/TechnikPapier
Maße59,3 × 43,7 cm
InventarnummerRG-78
ProvenienzGraz
Beschreibung
Im Zucht- und Arbeitshäusern wurden zunächst Arme und Arbeitslose untergebracht und versorgt. Zudem dienten sie als "Korrektionsanstalten" für Heimatlose und Bettler.
Die Idee der Arbeitshäuser folgte ebenso dem theologischen Verständnis von Arbeit, das selbige und Produktivität positiv konnotierte. Arbeit galt von nun an als sittlicher Wert. Mit Arbeit wollte man die Insassen auch erziehen. Damit ließen sich, so meinte die Obrigkeit, Armut und ihre Folgen - Kleinkriminalität, unangepasstes Verhalten etc. - tilgen. 1734 wurde das Grazer Zuchthaus in der Murvorstadt am Gries eröffnet, ein für seine Zeit fortschrittlicher Bau mit einem Einzelzellensystem. Der geregelte Anstaltsbetrieb begann erst 1745, zuvor verwendete man den Bau als Lazarett für Kriegsgefangene.
Die Idee der Arbeitshäuser folgte ebenso dem theologischen Verständnis von Arbeit, das selbige und Produktivität positiv konnotierte. Arbeit galt von nun an als sittlicher Wert. Mit Arbeit wollte man die Insassen auch erziehen. Damit ließen sich, so meinte die Obrigkeit, Armut und ihre Folgen - Kleinkriminalität, unangepasstes Verhalten etc. - tilgen. 1734 wurde das Grazer Zuchthaus in der Murvorstadt am Gries eröffnet, ein für seine Zeit fortschrittlicher Bau mit einem Einzelzellensystem. Der geregelte Anstaltsbetrieb begann erst 1745, zuvor verwendete man den Bau als Lazarett für Kriegsgefangene.
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Inschriften
Kurzer Unterricht des in allhiesig Kayserl. und Lands-Fürstl. Haubt-Stadt Gratz in Errichtung begriffenen Zucht- und Arbeith-Haus.
SignaturChrist. Diestell sculp. Graecij.