Das große Welttheater
Künstler/in
Herbert Boeckl
(Klagenfurt 1894 - 1966 Wien)
Datierung1955
Material/TechnikTempera auf Leinwand
Maße125,5 × 111 × 2 cm
InventarnummerKS-8474
BereichKunst – Malerei
Beschreibung
Das Gemälde Das große Welttheater steht zeitlich und thematisch in unmittelbarem Zusammenhang mit einem großformatigen Karton: dem Entwurf für die Gestaltung des Eisernen Vorhangs der Wiener Staatsoper, deren Wiederaufbau während der Besatzungszeit zu einem wichtigen Symbol des kulturellen Selbstverständnisses Österreichs wurde. An dem im März 1955 ausgeschriebenen Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung des Eisernen Vorhangs beteiligten sich neben Boeckl u.a. auch Oskar Kokoschka, Fritz Wotruba und Max Weiler. Laut zuständigem Ministerium gab Boeckls Entwurf "Anlass zu prinzipiellen Stellungnahmen der Moderne gegenüber" und kam daher nicht in die engere Wahl. - Den Auftrag erhielt der aufgrund seiner künstlerischen Aktivitäten während des Naziregimes äußerst umstrittene Rudolf Hermann Eisenmenger.
Das große Welttheater wurde schließlich erst 1977 von Josef Schulz als Wandteppich ausgeführt. Der Bildtitel stand Pate für die erste Überblicksschau von Kunst nach 1945 im neuen NÖ Landesmuseum. Im Oeuvre Boeckls ist dieses Werk insofern singulär als es die einzige Auseinandersetzung mit der Welt des Theaters darstellt.
Das große Welttheater wurde schließlich erst 1977 von Josef Schulz als Wandteppich ausgeführt. Der Bildtitel stand Pate für die erste Überblicksschau von Kunst nach 1945 im neuen NÖ Landesmuseum. Im Oeuvre Boeckls ist dieses Werk insofern singulär als es die einzige Auseinandersetzung mit der Welt des Theaters darstellt.
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