Der letzte Gottesgerichtskampf zu Saint Germain in Frankreich (19. Juli 1547)
ObjektnameKupferstich
Dargestellte Person
François de Vivonne de la Chataigneraie
(1520 - 1547)
Dargestellte Person
Guy Chabot Baron de Jarnac
(1514 - 1584)
Dargestellte Person
König Heinrich II. von Frankreich
(1519 - 1559)
Stecher/in
F. Mehl
Zeichner/in
R. Schein
Datierung1. Hälfte 19. Jhdt.
Material/TechnikPapier
InventarnummerRG-2108
ProvenienzSaint-Germain
Beschreibung
Gerichtszweikämpfe wurden als Beweisinstrument für Gottesurteile, Wettstreite und Ehrensachen durchgeführt. Diese Bedeutungsvielfalt der Gerichtszweikämpfe als formales Rechtsinstrument erfreute sich gerade im Adel einer großen Wertschätzung zur Regelung von Ehrstreitigkeiten. In diesem Sinne kann auch der letzte bekannte Gerichtszweikampf 1547 in Frankreich in Anwesenheite Heinrichs II. zwischen Guy de Chabot de Jarnac und Francois de Vivonne de la Chataigneraie interpretiert werden. Konkret ging es bei dem Zweikampf um die von Francois de Vivonne de la Chataigneraie vorgebrachte Anschuldigung, Guy de Chabot de Jarnac unterhalte eine inzestuöse Beziehung zu seiner Mutter. Francois de Vivonne de la Chataigneraie, ein enger Vertrauter des Königs Heinrich, wurden vor dessen Augen getötet. Daraufhin erließ er ein generelles Verbot gerichtlicher Zweikämpfe. Der dargelegte Zweikampf ist eine beliebte Duelldarstellung des 19. Jahrhunderts.
Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Inschriften
Der letzte Gottesgerichtskampf zu Saint Germain in Frankreich (19. Juli 1547)
SignaturR. Schein del. - F. Mehl sc.