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Landessammlungen Niederösterreich
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Magische Gemme
Landessammlungen Niederösterreich
CC BY-NC 4.0

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Magische Gemme

Datierung3. Jh. n. Chr.
Material/TechnikJaspis
Maße10,5 x 8 x 14,3 x 9,1 x 2,4 mm
InventarnummerCAR-GE-506
Beschreibung
Diese Gemme ist ein Beispiel für den Einfluss des Judentums auf die nicht-jüdische Magie der Spätantike. Ähnliche Amulette finden sich überall im Römischen Reich häufig. Auf der Vorderseite ist eine Männergestalt mit Hahnenkopf und Schlangenbeinen abgebildet, die eine Peitsche und einen Schild hält. Darunter findet sich die griechische Inschrift I A W (Iao). Auf der anderen Seite steht die drei- bis vierzeilige griechische Aufschrift A/BPA/C[AΞ] (Abrasax). Das Amulett ist nicht jüdischen sondern paganen Ursprungs. Die Inschrift auf der Rückseite identifiziert die abgebildete Wesenheit als den Dämon/die Gottheit Abrasax. Die Kombination von menschlichem Rumpf, Hahnenkopf und Schlangenfüßen sowie Peitsche und Schild ist typisch für Abrasax-Darstellungen auf Amuletten. Ebenfalls typisch für Abrasax-Amulette ist die Unterschrift IAW. IAW ist eine griechische Schreibweise des jüdischen Gottesnamens (JHWH). Abrasax und Iao werden häufig auf solchen Amuletten miteinander identifiziert.
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FundortCarnuntum
StandortLeihgabe, Archäologisches Museum Carnuntinum, Bad Deutsch-Altenburg
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