Statuette eines Gladiators
Datierung2.-3. Jh. n. Chr.
Material/TechnikBronze
Maße11,9 cm
InventarnummerCAR-M-4318
Beschreibung
Der Gladiator steht auf einem bandförmigen Ringhenkel und gibt sich damit als Aufsatz einer bronzenen Öllampe zu erkennen. Der Lampenkörper selbst ist nicht erhalten geblieben. Der Gladiator trägt einen Lendenschurz (subligaculum) mit Gürtel, einen Armschutz (manica), der bis zur Schulter reicht, sowie Gamaschen oder dicke Bandagen an beiden Unterschenkeln. Der ovale schmucklose Helm weist zwei kleine runde Augenlöcher, eine plastisch ausgebildete Visiermittelschiene und einen großen Nackenschirm auf. An der Rückseite treten unter dem Helm zwei Bänder hervor, die über den Rücken nach unten hängen. In der rechten Hand hielt der Gladiator ursprünglich das Schwert, in der linken den Schild. Der charakteristische Helm mit den kleinen Augenlöchern lässt an eine bekannte Gladiatorengattung, den secutor („Verfolger“), denken, der auf den Kampf gegen den mit Dreizack und Netz bewaffneten retiarius (Netzkämpfer) spezialisiert war.
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StandortLeihgabe, Archäologisches Museum Carnuntinum, Bad Deutsch-Altenburg
CAR-M-921