Hinrichtung des Matthias Klostermeyer, sog. bayrischen Hiesel
ObjektnameKupferstich
Verleger/in
Johann Martin Will
(1727 - 1806)
Dargestellte Person
Matthias Klostermayr
(1736 - 1771)
Erwähnte/r
Johann Adam Locherer
(1746 - 1771)
Erwähnte/r
Johann Georg Brandmaier
(1751 - 1771)
Datierung1771
Material/TechnikPapier
Maße22,3 × 28,4 cm
InventarnummerRG-1292
ProvenienzAugsburg
Beschreibung
Matthias Klostermayr der sogenannte "Bayerische Hiasl" war ein Wilderer und Anführer der „gerechten Räuberbande“ im damaligen schwäbisch-bayerischen Grenzgebiet. Klostermayr wurde am 16. September 1771 in Dillingen mit dem Rad hingerichtet.
Inschriften
Accurate Vorstellung des Mathias Klostermeyer oder sogenannten bayrischen Hiesel von Kißingen in Beyern gebirtig, seines Alters im 30. Jahre; den 6. September 1771 aus der hochfürstlichen augsburgischen Residenz-Stadt Dillingen. 1. Ausschleiffung zum Richtplatz auf einer nassen Kühhaut eingebunden. 2. Wie er Radgebracht wird. Nach diesem der Körper in vier Theil gehauen, den Kopf auf den Galgen gesteckt mit der Unterschrift "der bayrische Hiesel" wie auch ein Viertel von dem Leib neben diesen gehängt. Das zweyte auf Lammendingen, das dritte auf Schwabminchingen und das vierte raden durch das Schwerdt hingerichtet auf das Rad gelegt worden: als Johann Adam Locherer oder sogenannte Blaue 25 Jahre alt, von Rhein aus Bayern gebürtig, ledigen Standes. Der zweyte Johann Georg Brandmayr, oder sogenannte Rothe 20 Jahre alt, von Steindorf in Bayern gebirtig, ledigen Stands, nach bemelter Hinrichtung beyde Körper gleich unter das Schaffot gelegt worden und solche der bayrische Hiesel nicht mehr ansichtig geworden.
Johann Martin Will excudit Auf. Vind.
Johann Martin Will excudit Auf. Vind.
Objektname: Kupferstich
RG-333
1771
- Johann Martin Will
- Matthias Klostermayr
Objektname: Holzschnitt
RG-462
1512
- Lucas Cranach der Ältere
- Apostel Matthias