Wasserbrunnen / Kleingöpfritz
Künstler/in
Roman Signer
(Appenzell 1938)
Datierung2006
Material/TechnikStahlrohr, Gummistiefel
InventarnummerPA-298
Beschreibung
Für den Löschteich von Kleingöpfritz hat sich der Schweizer Künstler Roman Signer eine Art Springbrunnen ausgedacht. Das Werk ist eine Zeitskulptur. Sie hat Form für eine bestimmte Dauer, für einen bestimmten Zeitraum.
An einer Stange in der Mitte des Teichs sind ein Kugellager, ein Rohr und ein schwarzer Gummistiefel montiert. Sein interessantestes Detail ist die Fersendüse. Pumpt man Wasser in den Stiefelschaft, wird er durch den Rückstoß in Bewegung versetzt und beginnt mit Hilfe der Fliehkraft zu rotieren. Fröhlich dreht er sich im Kreis, und versprüht dabei Wasserfontänen.
Verweisen Werkstoffe wie Gummistiefel und Wasser auf die Kleingöpfritzer Feuerwehr, die das Kunstwerk in Auftrag gegeben hat, so bleibt Signer mit dieser Arbeit als Künstler ganz bei sich: Er verwendet einfache Dinge, die weder symbolisch noch semantisch überhöht zu verstehen sind. Er untersucht ihre Energien und die elementaren Kräfte, die in ihnen wohnen.
Die so entstehenden Zeitskulpturen sind "Ereignisse", deren Kraft sich erst durch Signers künstlerische Methode der Anordnung im zeitlichen Ablauf entfaltet. Das Werk ist also der gesamte Veränderungsprozess und damit mehr als die Konvention Form, Volumen und Raum. Es ist Handlung und Erfahrung. Zwischen Entstehen und Vergehen liegt die Einzigartigkeit von Roman Signers ungewöhnlicher und ungewöhnlich geistreicher Arbeit.
(Brigitte Huck)
Mitarbeit:
Erich Sidler, Technik
Bruno Rey,Metallbau
Martin Haferl, Statik
An einer Stange in der Mitte des Teichs sind ein Kugellager, ein Rohr und ein schwarzer Gummistiefel montiert. Sein interessantestes Detail ist die Fersendüse. Pumpt man Wasser in den Stiefelschaft, wird er durch den Rückstoß in Bewegung versetzt und beginnt mit Hilfe der Fliehkraft zu rotieren. Fröhlich dreht er sich im Kreis, und versprüht dabei Wasserfontänen.
Verweisen Werkstoffe wie Gummistiefel und Wasser auf die Kleingöpfritzer Feuerwehr, die das Kunstwerk in Auftrag gegeben hat, so bleibt Signer mit dieser Arbeit als Künstler ganz bei sich: Er verwendet einfache Dinge, die weder symbolisch noch semantisch überhöht zu verstehen sind. Er untersucht ihre Energien und die elementaren Kräfte, die in ihnen wohnen.
Die so entstehenden Zeitskulpturen sind "Ereignisse", deren Kraft sich erst durch Signers künstlerische Methode der Anordnung im zeitlichen Ablauf entfaltet. Das Werk ist also der gesamte Veränderungsprozess und damit mehr als die Konvention Form, Volumen und Raum. Es ist Handlung und Erfahrung. Zwischen Entstehen und Vergehen liegt die Einzigartigkeit von Roman Signers ungewöhnlicher und ungewöhnlich geistreicher Arbeit.
(Brigitte Huck)
Mitarbeit:
Erich Sidler, Technik
Bruno Rey,Metallbau
Martin Haferl, Statik
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Standort KiÖRKleingöpfritz
SammlungskonvolutKunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
PA-394
2012
- Robert Reszner