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Landessammlungen Niederösterreich
VergrößernPDFFeedbackPermalinkhttps://www.online.landessammlungen-noe.at/objects/102597
Stuhl zum Bäckerschupfen
Landessammlungen Niederösterreich
© Landessammlungen NÖ

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Stuhl zum Bäckerschupfen

Datierungvor 1700
Technische DetailsNadelholz mit Farbfassung in mehreren Schichten, (gelb bis ocker), Schmiedeeisen mit Anstrich (schwarz)
Maße160 x 76 x 62 cm
InventarnummerRG-39
ProvenienzHainburg an der Donau
Beschreibung
Bäckerschupfen war eine Ehrenstrafe für Vergehen gegen die Qualität oder das Gewicht der hergestellten Backwaren. Die Konstruktion der Bäckerwippen erinnert an den Hebel eines Brunnens: Dafür wurde ein Pfahl in den Boden geschlagen und daran ein beweglicher Arm angebracht. An einem Ende hin eine Korb, ein Käfig oder ein Stuhl, am anderen ein Stein, dessen Gewicht in etwa dem eines Menschen entsprach. Mithilfe der Wippe wurde der Beschuldige zum Gaudium der Zuseher in Jauche, Kot oder einen Fluss getaucht. Die Strafe lässt sich in unterschiedlicher Ausformung in nahezu allen Ländern Europas nachweisen.

Schwerer Armlehnstuhl in barocker Bauform, gerade Beine mit geschwungenen Querverstrebungen; Lehne leicht geschrägt mit geschwungenem Abschluss; über die Armlehnen greifender, hoher, schmiedeeiserner Henkel mit bogenförmiger Verstrebung zur Rückenlehne (Konstruktion zur Hängung des Suhls an ein Schlagbaumende); an linker Armlehne Seilwinde mit Winkelgetriebe und Kurbel (zur Arretierung von Delinquent*innen mithilfe des Hakens an der rechten Armlehhne über ein(e) nicht mehr vorhandene(s) Seil/Kette)

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StandortLeihgabe, Museum für Rechtsgeschichte, Pöggstall
Bild nicht vorhanden
PA-400
2014
  • GELITIN (GELATIN)
Bild nicht vorhanden
KS-15298/1-2
2009
  • Christine Hohenbüchler
  • Irene Hohenbüchler
Landessammlungen Niederösterreich
PA-129
1995
  • Tomas Hoke
Landessammlungen Niederösterreich
KS-M 1572/85
1984
  • Norbert Fleischmann
Bild nicht vorhanden
PA-294
2006
  • Christine Hohenbüchler
  • Irene Hohenbüchler