Schanz- und Marschgepäck
Zum Schanzgepäck römischer Soldaten gehörte eine Reihe von Werkzeugen und Geräten, die man zur Errichtung von Marschlagern benötigte. Das wichtigste Utensil war die Pionieraxt (dolabra), eine Mischung aus Axt und Hacke. Mitgeführt wurden weiters Sägen, Ziehhacken, Spaten, Körbe, aber auch Schanzpfosten (pila muralia). Aufgrund des Gewichtes beförderten Tragtiere das Schanzwerkzeug. Seine persönliche Ausrüstung musste der Soldat während des Marsches jedoch selbst tragen. Neben Rüstung und Bewaffnung wurden im Marschgepäck auch der persönliche Besitz und Proviant mitgeführt, wodurch das Gesamtgewicht bis zu 50 Kilogramm betrug. Das an einer hölzernen Tragestange (furca) befestigte Marschbündel (sarcina) enthielt neben dem Netz für Proviant Ersatzkleidung, Mantel, Kochgeschirr, Schöpfkelle, Messer, Löffel, Feldflasche, Gürteltasche mit Schreibzeug, Hygieneartikel, Feuerstein und Feuerschläger, Beutel für Geld und Ersatzschuhnägel sowie Werkzeuge.