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Landessammlungen Niederösterreich

Medizinische Geräte

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In römischer Zeit existierte ein umfangreiches und funktionelles medizinisches Instrumentarium, das sich der Arzt nach Bedarf und Spezialisierung zusammenstellte. Für die chirurgische Behandlung standen etwa Skalpelle (scalpella) mit Messerklingen aus Eisen in Stahlqualität und bronzenem Griffteil zur Verfügung. Ergänzend dazu gab es Wundhaken (hami) mit stumpfem oder scharfem Ende und chirurgische Pinzetten (volsellae), mit denen auch die Gehilfen assistierten. Man verwendete aber auch Spezialmesser wie jene zum Schneiden von Blasensteinen oder sogenannte Flügelfellmesser (pterygotom) für die Augenchirurgie, Sägen (serrulae) zur Amputation, Knochenmeißel (scalpra) und Knochenheber (elevatoria) etc. Die Zange (forceps) diente dem Chirurgen zur Entfernung von Knochensplittern und dem Zahnarzt zum Ziehen von Zähnen. Die am häufigsten eingesetzten medizinischen Geräte waren jedoch Sonden (Löffel-, Ohr- und Spatelsonden), die in jedem Instrumentenkästchen zu finden waren.