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Landessammlungen Niederösterreich

Kriegsgefangenschaft Aonogahara

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Im Jahr 1913 verließ der Kreuzer SMS Kaiserin Elisabeth mit rund 400 Matrosen und Offizieren der k.u.k.-Kriegsmarine den Hafen Triest. Ihr Ziel war die österreichische Kolonialniederlassung in China. An Bord waren auch Karl Razenberger und Johann Dücke. Kurz nach der Ankunft des Schiffes in China brach der Erste Weltkrieg aus. Im Zuge der„Belagerung von Tsingtau“ geriet Karl Razenberger in Kriegsgefangenschaft und verlor Johann Dücke sein Leben. Als dessen Schwester Anna Dücke vom Tod ihres Bruders erfuhr, nahm sie Kontakt mit Karl Razenberger auf. Aus dieser Korrespondenz entstand ein inniger Briefverkehr und nach sieben Jahren Kriegsgefangenschaft und seiner Rückkehr in die Heimat folgte die Heirat der beiden. Die 169 Postkarten und Fotografien aus dieser Zeit geben nicht nur einen berührenden Einblick auf die Romanze, sondern auch auf das Leben im Kriegsgefangenenlager Aonogahara, in dem Karl Razenberger seine siebenjährige Kriegsgefangenschaft verbrachte.