Historisches Spielzeug
Das Spielzeug ist die kleine Welt, in der die große Probe hält. Sein Charme liegt nicht nur in der nostalgischen Note, vielmehr spiegelt sich im Mikrokosmos des Spielzeugs der Makrokosmos unseres realen Lebens wider.
Der Wiener Chirurg Erwin Mayr war eben dieser Faszination des Spielzeugs erlegen und baute ab 1968 eine Sammlung von Spielzeug jeglicher Art auf. Im Jahr 1994 wurde mit Landtagsbeschluss diese in sich geschlossene Sammlung für die Landessammlungen Niederösterreich erworben. Die etwa 11.000 Objekte der Sammlung Mayr dokumentieren eine große Bandbreite beinahe aller Bereiche industriell gefertigten Spielzeugs ab 1870. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stieg die Auswahl an Spielwaren, gleichzeitig sanken die Preise, sodass Angehörige aller Schichten der Gesellschaft in der Lage waren, für ihren Nachwuchs Puppen, Baukästen, Gesellschaftsspiele oder Kuscheltiere zu kaufen.
Im Zeitraum von 1994 bis 2005 wurden zahlreiche Objekte im Ausstellungszentrum Schloss Schallaburg in einer Dauerausstellung präsentiert. Nach deren Abbau wurden die Objekte gereinigt, inventarisiert und werden nun verpackt im Kulturdepot St. Pölten gelagert.